Unsere Leistungen

Physiotherapie-Leistungen

Im Fokus der Physiotherapie steht die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers. Durch alltägliche Fehlbelastungen, einer auftretenden Erkrankung oder einer angeborenen Fehlentwicklung können diese erheblich beeinträchtigt sein. In einer für Sie genau angepassten Physiotherapie kann eine gestörte Beweglichkeit und Funktion verbessert oder sogar wieder hergestellt werden. Bei nicht heilbaren Störungen besteht die Möglichkeit einer Schulung von Ersatzfunktionen, die dafür sorgen, Ihr tägliches Leben deutlich zu verbessern.

Bei der Physiotherapie kommen individuell zu den einzelnen Behandlungseinheiten je nach Ausgangslage auch Trainingsgeräte zum Einsatz, die eine Verbesserung der Beweglichkeit und eine Schmerzlinderung ermöglichen. Aber auch geschwächte und verspannte Muskelgruppen können verstärkt werden, was in vielen Fällen zu einer erheblichen Verbesserung des Patienten führen kann. Ebenso empfiehlt sich die Physiotherapie bei der Förderung der motorischen Entwicklung von Kindern. Sie richtet sich an Menschen jeden Alters. Darüber hinaus leistet sie einen wertvollen Beitrag zur Vorbeugung, wie etwa bei häufig auftretenden Rückenschmerzen oder Bandscheibenproblemen.

Übrigens: Das Einsatzgebiet der Physiotherapie bietet mittlerweile ein derart großes Spektrum an vorbeugenden oder anschließenden Therapiemaßnahmen, dass der Begriff „Krankengymnastik“ längst nicht mehr ausreicht, um die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ausreichend zu beschreiben, da sie sich längst nicht mehr auf „gymnastische Übungen“ beschränkt. Unter den weiteren Physiotherapie-Leistungen finden Sie weitere Behandlungsformen, die wir Ihnen für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche in Aussicht stellen.

Spezielle Handgrifftechniken ermöglichen es dem Physiotherapeuten bei der manuellen Therapie eine Bewegungsstörung die Gelenke der Extremitäten (Arme, Beine usw.) oder der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren. Im dritten Schritt, der so genannten Mobilisation, können dann diese Störungen mit therapeutischen Handgriffen wirkungsvoll und schonend behoben werden. Das Einsatzgebiet erstreckt sich dabei nicht nur über die Gelenke der Gliedmaßen und der Wirbelsäule, sondern auch des Kopf- und Kiefergelenks sowie am Brustkorb und des Beckens.

Je nach Art der Beschwerden setzen die Manualtherapeuten neben speziellen Handgriffen auch Bewegungstechniken ein, die sich neben der Mobilisation der Bewegungseinschränkung ebenfalls zur Schmerzlinderung eignen. Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz dieser Technik ist ein Befund, der eine reversible Funktionsstörung des Gelenks oder der zugehörigen Muskulatur ergeben hat. Der Therapeut kann im Folgenden sanfte Techniken wie die so genannte Traktion und der Entspannungs- Dehn- und Gleittechnik den Druck auf den Gelenkflächen mindern, den Schmerz lindern und letztlich die Bewegungsfreiheit steigern.

Die medizinische Massage beinhaltet ein weites Feld verschiedener Techniken, die von einem dafür ausgebildeten Therapeuten zur Verfügung stehen: Neben Druck-, Zug- und Dehnungsreizen, die auf das Gewebe ausgeübt werden, kommen auch Knet-, Streich-, Vibrations-, Walk-, oder Reibebewegungen zum Einsatz. Darüber hinaus werden auch so genannte Hackungen, Klatschungen und Klopfungen eingesetzt. Diese Reiz- und Regulationstherapie setzt zum einen auf die entschlackende und entgiftende Wirkung des Blut- und Lymphstromes sowie zum anderen die Lösung von Verkrampfungen und Verspannungen.

Die breite Variation der verschiedenen Techniken geht einher mit dem vielfältigen Erkrankungen und Funktionsstörungen, die mit der medizinischen Massage verbessert oder sogar auskuriert werden können: Störungen und Krankheiten des Immunsystems, des Verdauungstraktes, der Blase und der Nieren, Atem-, Herz-und Herzkreislauferkrankungen und sogar des zentralen und des peripheren Nervensystems können gezielt behandelt werden. Dazu gehören z.B. Lähmungen nach Schlaganfällen und Schädel- Hirntraumen, Multiple-Sklerose, Parkinson`sche Krankheiten, Querschnittslähmungen, Polyneuropathien, Infantile Cerebralparesen, Neuralgien, Muskelatrophien- und dystrohpien.

Darüber hinaus ermöglicht eine geschult eingesetzte medizinische Massage im Fachbereich Orthopädie die Linderung von chronischen und akuten WS-Syndromen, degenerativen Gelenkveränderungen, Arthrose, Gelenkfehlstellungen, rheumatische Erkrankungen, muskulären Dysbalancen- Dysfunktionen, Tendinosenpathien und kindlichen Knochenwachstumsstörungen. Ebenso ist sie eine gute Wahl nach Operationen, Frakturen und Distorsionen.

Neben dem Blutkreislauf ist das Lymphsystem das wichtigste Transportsystem des Körpers. Wird dieser Abfluss gestört, staut sich die Flüssigkeit im Gewebe und führt zu Schwellungen unter der Haut. Bei der manuellen Lymphdrainage (MLD) wird vom Therapeuten anhand verschiedener Grifftechniken das Lymphsystem aktiviert und dadurch die Pumpleistung der Lymphgefäße verbessert. Durch stetige Wiederholung dieses Vorgangs wird letztlich die Durchflussrate erhöht und die Schwellung nimmt ab.

Diese Schwellungen, die oft mit Schmerzen einhergehen und nach Operationen sowie Traumata (z.B. einer Sportverletzung) entstehen können, werden unter anderem auch nach Tumorbehandlungen und Lymphknotenentfernungen verschrieben. Allerdings profitieren auch Patienten mit Venenschwäche oder einem Lipolymphödem von der sanften Therapieform. Die manuelle Lymphdrainage ist meist ein Teil einer Behandlungskette, die mit Physio- und Kompressionstherapie kombiniert wird.

Die Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) beschreibt eine Vielzahl von Problematiken rund um den Kiefer, das Kiefergelenk und die Kiefermuskulatur. Häufig stehen Probleme wie Schmerzen beim Kauen, nächtliches Zähneknirschen, Kopfschmerzen, Tinnitus und Bewegungseinschränkungen im Kiefergelenk im Vordergrund. Diese Symptome können weitere Dysfunktionen in anderen Körperbereichen mit sich ziehen und z.B. Rückenschmerzen oder Beckenschiefstände zur Folge haben. Während der physiotherapeutischen Behandlungen, versuchen der CMD-Therapeut/die CMD-Therapeutin, die betroffenen Bereiche der Muskulatur zu behandeln, um Spannungen und Blockaden zu lösen. Unter die Therapieziele fällt der Erhalt oder die Wiederherstellung der vollen Beweglichkeit des Kiefers mit dem Kiefergelenk und der Kiefergelenkmuskulatur.

Die Schroth-Therapie basiert auf neurophysiologischen Grundlagen. Sensomotorische und kinästhetische Korrekturprinzipien werden genutzt, um asymmetrische Haltungs- und Bewegungsmuster bewusst zu machen und zu verändern. Im Mittelpunkt steht die Rekalibrierung der, durch die Skoliose veränderten, motorischen Steuerung und Kontrolle. Durch spezifische Mobilisations- und Stabilisationsübungen werden reversible Funktionsdefizite korrigiert und neu balancierte Haltungsvariationen installiert. Unter die Therapieziele fallen die dreidimensionale Wirbelsäulenkorrektur, die Progredienzvermeidung, die Korrektur der skoliotischen Körperhaltung, die Schmerzreduktion und die OP-Vermeidung.

Eine physiotherapeutische Atemtherapie wird zur Behandlung der oberen und unteren Atemwege, aber auch der Lunge und des Zwerchfells eingesetzt. Wenn Husten, Sekrete oder eine allgemeine Atemnot den Sauerstoffaustausch so stark erschweren, dass Ihr alltägliches Leben aufgrund der Atemnot erschwert ist, kann eine Atemtherapie eine deutliche Linderung schaffen. Ebenso eignet sie sich bei chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen wie etwa einer chronischen Bronchitis mit asthmatischer Komponente, einem Emphysem oder einer Mukoviszidose. Funktionsstörungen der Stimme können ebenfalls behoben werden.

Bei der Atemtherapie erlernen Sie Selbsthilfetechniken zur Sekretlösung oder bei überdurchschnittlich starkem Husten. Eine Veränderung der Lungenstruktur, der Atemtechnik oder Allergien ruft oft eine Sekretansammlung hervor, die mit einer gezielten Therapie wieder gelöst werden kann. Ebenso kann diese Therapie eine Anleitung zum Training mit Atemgeräten oder auch der Entwöhnung von Beatmungsgeräten beinhalten. Eine bessere Sauerstoffversorgung hilft Ihnen letztlich nicht nur grundsätzlich besser zu atmen, sondern ermöglicht eine deutlich höhere Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit im täglichen Leben.

Ergänzende Maßnahmen

Bei der Elektrotherapie (EL) wird Gleich- oder Wechselstrom durch den Körper geleitet. Auf diese Weise können Schmerzen oder Missempfindungen behandelt , oder sogar Muskulatur aufgebaut werden. Die Wirkungen des Stroms sind sehr vielseitig und je nach Stromform variabel. Unter anderem zählen hierzu die Verbesserung der Durchblutung und des Stoffwechsels, der Abtransport von Gelenkergüssen und Ödemen, Entspannung oder gezielter Spannungsaufbau von Muskulatur. Sie wird unter anderem in der Sporttherapie, Neurologie, Orthopädie, Chirurgie etc. verwendet.

Durch die Ultraschalltherapie (US) werden anhand hochfrequenter Schwingungen von 800 – 3000 Hz tiefer gelegene Gewebeschichten von z.B. Muskulatur, Knochen, Gelenkstrukturen in Schwingungen versetzt, die dadurch erwärmt werden. Diese Ultraschallwellen breiten sich in den Weichteilen des Körpers aus und durch die eingebrachte Energie werden diese Schwingungen ausgelöst. Indem der Ultraschall zum einen eine thermische und zum anderen eine mechanische Wirkung ausübt, wird die Mikrozirkulation des Blutes angeregt und es kommt zu einer „inneren Gewebemassage“.

Diese Behandlung wird bei Funktionsstörungen von Muskeln, Sehnen, Bändern oder Gelenken eingesetzt und führt zu einer Schmerzlinderung. Ebenso kann ein unbewegliches Gelenk mobilisiert und gereiztes Gewebe beruhigt werden. Diese Therapieform ist geeignet bei Sehnen- Muskel- und Bänderreizungen, begünstigt aber auch den Heilungsprozess von Knochenbrüchen. Die Tiefenwirkung der unterschiedlichen Frequenzbereiche ist dabei sehr verträglich für den Körper und regt neben einer verbesserten Durchblutung zusätzlich den Stoffwechsel an. Darüber hinaus werden die heilenden Schwingungen bei Entzündungsprozessen eingesetzt.

Bei der Wärmetherapie wird im Einsatz zwischen einer feuchten und einer trockenen Variante unterschieden: Bei der feuchten Variante kommen so genannte heiße Rollen zum Einsatz. Dabei werden Frotteetücher mit heißem Wasser getränkt und dann aufgerollt. Diese Rollen werden dann – je nach vorliegendem Fall – an die betroffen Körperpartien aufgelegt oder gerieben. Bei der trockenen Variante wird Heißluft oder Rotlicht eingesetzt.

Grundsätzlich ermöglicht die Wärmetherapie eine effiziente Schmerzlinderung des Bewegungssystems und der inneren Organe. Sie fördert die Durchblutung und regt den Stoffwechsel an. Sie wird lokal eingesetzt bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, z.B. sehr oft bei Nackenschmerzen, Gelenkbeschwerden und chronischen Kreuzschmerzen oder etwa bei Überlastungsschäden wie Gelenkverstauchungen und Muskelzerrungen.

Die Fango-Therapie ist eine Wärmetherapie, die durchblutungsfördernd und entspannend auf Muskeln und Gewebe einwirkt. Sie wird daher häufig als unterstützende Maßnahme eingesetzt. Verfahren der Wärmetherapie sind zum Beispiel Wärmepackungen, die aus Moor oder Fango bestehen. Diese werden auf die schmerzenden Körperpartien verteilt und mit speziellen Heißluftstrahlern erhitzt. Die wohltuende Wirkung der sich ausbreitenden Wärme hat obendrein eine positive Wirkung auf die Dehnbarkeit des kollagenen Gewebes.

Individuelle Gesundheitsleistungen

Das Medi-Taping ist eine Weiterentwicklung des so genannten Kinesio-Taping. Dabei wird ein speziell entwickeltes elastisches Tape auf die betroffene Stelle geklebt und bleibt über einen längeren Zeitraum (1-2 Wochen) dort haften. In vielen Fällen kann dieser Vorgang eine sofortige Besserung der Beschwerden nach sich ziehen. Dabei wird die Region des Körpers örtlich besser durchblutet und damit die Heilung gefördert. Die Medi-Taping-Methode nutzt dabei die körpereigenen Heilungs-prozesse und regt diese zusätzlich an, indem es auf das neurologische und das zirkulatorische System Einfluss nimmt.

Das gezielte Taping eignet sich auch hervorragend als Prophylaxe vor großen Anstrengungen wie z.B. besonders intensivem Training oder einem Wettkampf. Das genutzte Tape ist besonders dehnbar, sondert den Schweiß ab und ist besonders allergiefreundlich, da es aus 100% Acryl besteht. Es verbessert unter anderem je nach Anbringung die Muskelfunktionen, das Lymphsystem, lindert Schmerzen und unterstützt die Gelenke. Dabei behindert es nicht in der eigenen Bewegungsfreiheit. Die Einsatzmöglichkeiten sind überaus vielfältig: Kopf-, Rücken-, Gelenk-, Muskel-, sowie Neuropatische und Viscerale Schmerzen können durch diese Methode effizient behandelt werden.